Instagram-Takeover: Das ist zu beachten

31. Juli 2018

Den eigenen Social-Media-Account aus der Hand zu geben, war vor wenigen Jahren noch undenkbar. Mittlerweile ist es eine gute Maßnahme, um Schwung in die eigene Kommunikation zu bringen.

Mit Gosia Rdest (16.600 Follower) und René Rast (36.500 Follower) starteten wir mit zwei Motorsportlern den Takeover-Versuch. Während die polnische Nachwuchsrennfahrerin den Account unseres Kunden Phoenix Racing übernahm, berichtete der amtierende DTM-Champion im Namen von just authentic auf Instagram.

Welche Plattformen eignen sich?

Instagram Stories und Snapchat bieten sich optimal für ein Takeover an. Beide Plattformen zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Beiträge „mitten aus dem Leben“ sind und somit einen idealen Einblick in den Alltag ermöglichen. Nach 24 Stunden sind sie zudem nicht mehr zu sehen.

Unser Fokus lag auf Instagram. Anfang des Jahres widmeten wir uns bereits der Übernahme des Snapchat-Accounts der IMSA. Wie es unserem Schweizer Geschäftsführer Philipp Frommenwiler dabei erging, lest Ihr hier.

Wozu dient ein Takeover?

Abwechslung: Eure Follower bekommen Inhalte aus einem völlig neuen Blickwinkel zu sehen. Andere Ideen und frische Ansätze können zudem helfen, neuen Input in die eigene Kommunikationsstrategie einfließen zu lassen.

Reichweite: Hat Euer Takeover-Partner ebenfalls viele Follower, so bietet sich die Chance, neue Fans zu gewinnen. Dessen Anhänger wollen keinen Beitrag verpassen und verfolgen somit auch die Aktivitäten auf Eurem Account. Damit genügend Menschen darauf aufmerksam gemacht werden, sollte die Aktion angekündigt werden.

Positiver Nebeneffekt unserer Takeover-Aktion mit Gosia Rdest: Während die 25-Jährige fleißig von ihren Erlebnissen aus dem belgischen Spa berichtete, knackten wir die 10.000-Follower-Marke von Phoenix Racing.

Wer ist dafür geeignet?

Grundsätzlich jeder Mensch, dem Ihr vertraut. Es ist dabei zweitranging, ob die Person social-media-affin ist oder sonst einen großen Bogen um Instagram & Co. macht. Ein Takeover zeichnet sich vor allem durch viele Überraschungsmomente aus. Ihr wisst im Vorfeld nie, was Euch und Eure Follower erwartet.

Hättet Ihr beispielsweise gedacht, dass der Takeover mit René Rast für eine Gesangseinlage von Markus Winkelhock sorgen würde? Wir auch nicht!

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Worauf sollte im Vorfeld geachtet werden?

Einfach den Zugriff aus der Hand geben und fertig. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Ihr solltet Euch im Vorfeld die Zeit nehmen, Euch mit Eurem Takeover-Partner über ein paar Regeln einig zu werden. Schließlich bekommt er für eine gewisse Zeit die verantwortungsvolle Aufgabe, Euer Unternehmen zu repräsentieren.

Gerade im Motorsport gibt es viele kritische Themen, bei denen eine falsche Kommunikation schwerwiegende Folgen haben kann. Die Balance of Performance einer Rennserie, Disqualifikationen oder technische Probleme eines Rennfahrzeugs gehören unter anderem dazu. Legt fest, worüber berichtet werden darf und worüber nicht.

Weiterhin solltet Ihr Euch absprechen, welche Hashtags, Verlinkungen und Ortsangaben in die Stories eingebaut werden sollten. Gerade die Ortsangaben spielen bei Instagram eine wichtige Rolle, da dank ihrer Hilfe neue Kontakte aus der Nähe erreicht werden können.

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Bestimmt zudem einen Zeitraum, in dem berichtet werden soll. Im Motorsport bietet sich hier ein Rennwochenende über mehrere Tage an. Ihr könnt die Dauer aber auch auf wenige Stunden beschränken – beispielsweise für eine Abendveranstaltung.

Was wird danach gemacht?

Euch haben die Beiträge gefallen? Dann solltet Ihr sie in den Highlight-Bereich Eures Instagram-Accounts packen. Somit können die ausgewählten Stories auch noch Monate später angesehen werden.

Abschließend solltet Ihr Euch die Zeit nehmen, die Stories noch einmal zu analysieren. Welche Beiträge kamen bei den Fans gut an? Gab es für bestimmte Posts Kommentare? Und welche Aktivitäten haben Euch vielleicht sogar auf neue Ideen gebracht? Die Erkenntnisse können direkt in die weitere redaktionelle Planung fließen.

 

Geschrieben von Markus Findeisen, Foto: Audi